Aktuelles

Aktuelles

Hinkepinke und Rollerparcours - Update 2012

Viel Bewegung auf der Fahrbahn – allerdings nicht durch Autos, sondern durch spielende Kinder, das ist das Ziel der „temporären Spielstraßen“ in Schwachhausen.

Zunächst bis Ende Oktober 2011 waren auf Initiative des Amts für Soziale Dienste und des Stadtteilbeirats die Rembrandtstraße, die Max-Reger-Straße und die Schumannstraße jeweils an einem Nachmittag in der Woche für den Autoverkehr gesperrt und die Schwachhauser Kinder konnten sich dort austoben.

Dieses Projekt wird nun fortgesetzt:

Der Verein SpiellandschaftStadt kommt mit dem Bewegungsmobil und stellt Material zur Verfügung, das zum Klettern und gemeinsamen Spielen einlädt. Schnell malen die Kinder Hinkekästchen aufs Pflaster, stellen Hindernisse für den Rollerparcours auf oder basteln sich eine Wippe. Und sofort ist buntes Treiben im Gang.

Kinder und Eltern nehmen diesen Modellversuch begeistert an, der ein Ergebnis von Kinderumfragen im Stadtteil ist. Im Vorfeld hatte es Anwohnerbefragungen gegeben; nur dort, wo die Mehrheit der Anwohner für das Projekt war, wurde es umgesetzt. Trotzdem gibt es natürlich auch kritische Stimmen, bedeutet die Spielstraße doch, dass die Autos in den umliegenden Straßen geparkt werden müssen.

„Uns ist die Problematik bewusst“, so Beiratssprecherin Barbara Schneider. „Trotzdem wollen wir ausprobieren, ob es möglich ist, den Kindern mehr Raum zu geben. Es ist ein Unterschied, ob 2, 3, oder 4 Kinder im eigenen Garten spielen oder ob 20, 30 oder 40 Kinder aller Altersgruppen sich auf der Straße treffen, um gemeinsam zu spielen und zu toben.“ Auch die Nachbarn sind dabei, bringen Kaffee und Kuchen und treffen sich zum Klönschnack auf der Straße. „Das fördert das Miteinander im Stadtteil – ein positiver Nebeneffekt“, so ein Anwohner aus der Max-Reger-Straße.

Schwachhausen erlebt einen Kinderboom, dem muss Rechnung getragen werden, meinen Amt und Beirat. Wenn sich die Spielstraßen bewähren, könnte das Projekt auch auf andere Stadtteile ausgeweitet werden.

Im Herbst 2011 gab es eine Auswertung des Projekts, die eindeutig die Beibehaltung nahelegte. Somit gibt es 2012 zwischen April und Oktober erneut das Angebot, zu den unten genannten Zeiten auf der Straße zu spielen. Neu hinzu gekommen ist noch die Großbeerenstraße.

Barbara Schneider

Spielstraßen:

Max-Reger-Straße: immer mittwochs von 15 bis 18 Uhr
Rembrandtstraße: immer donnerstags von 15 bis 18 Uhr
Schumannstraße: immer freitags von 15 bis 18 Uhr
Großbeerenstraße: immer freitags von 15 bis 18 Uhr


Eine Fotostrecke gibt's hier Externes Angebot.

Sie möchten uns dazu schreiben? Hier erreichen Sie unsere Redaktion.

Zum Kommentar Externes Angebot

Kommentare zu diesem Artikel
Kommentare lesen und schreiben
(Es wurden noch keine Kommentare geschrieben.)