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Wachmannstraße jetzt Fahrradstraße

Der obere Teil der Wachmannstraße – zwischen Schubertstraße und Schwachhauser Ring – ist seit Neuestem Fahrradstraße. Das bedeutet, dass die gesamte Fahrbahn vorrangig dem Radverkehr zur Verfügung steht, und zwar in beiden Richtungen.

Entsprechende Hinweisschilder und auf die Fahrbahn gemalte Piktogramme weisen auf die Veränderung in der Verkehrssituation hin. Autos und Motorräder sind zwar weiterhin zugelassen, dürfen die Fahrradstraße allerdings nur mit mäßiger Geschwindigkeit befahren, auch wenn keine Radfahrer vor ihnen fahren. Es gibt keinen Anspruch, Radfahrer zu überholen.

Dass es zu dieser Regelung gekommen ist, geht auf eine Initiative des Stadtteilbeirats Schwachhausen zurück. Dort hatte man festgestellt, dass der Radverkehr in diesem Teil der Wachmannstraße stark zugenommen hat. Der Radfahrstreifen, der in beide Richtungen benutzt wurde, erwies sich im Lauf der Zeit als zu schmal. Verkehrszählungen ergaben, dass etwa zweieinhalbmal so viele Radfahrer die Straße benutzen wie Autofahrer. Die Wachmannstraße gehört zu einer der Hauptrouten für den Radverkehr. Damit waren die Voraussetzungen zur Einrichtung einer Fahrradstraße gegeben.

Fahrradstraßen gibt es bereits in verschiedenen Stadtteilen, bisher handelte es sich dabei allerdings in der Regel um Wohnstraßen ohne viel Durchgangsverkehr. Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass die Zahl der Unfälle zurückgeht und Konflikte seltener werden.

Wie immer, wenn es irgendwo Veränderungen in der Verkehrsführung gibt, müssen sich die Menschen zunächst daran gewöhnen. So war denn auch bei der Eröffnung durchaus bei einigen Radlern die Irritation festzustellen, auf welcher Seite sie denn nun fahren sollten. Sehr schnell hatten sie aber den Bogen raus und ordneten sich rechts ein. In ein paar Wochen wird dies vermutlich für alle selbstverständlich sein. Bis dahin wird per Merkblatt auf die neue Situation aufmerksam gemacht.

Barbara Schneider

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