Schwachhausen

Fotos:Joachim Kothe

Mit „Tunnelblick“ durch Schwachhausen

Wer nach Schwachhausen will, muss in vielen Fällen einen Eisenbahntunnel passieren, denn
der Stadtteil liegt im Dreieck der Strecken nach Hannover / Osnabrück bzw. Hamburg.
Das kann mit künstlerischem Erleben verbunden sein, aber - vor allem nachts - auch mit dem Gefühl
von Angst und Bedrängnis. Diese Fotoserie macht Sie mit allen Tunneln Schwachhausens bekannt … .

CONCORDIA-TUNNEL +++ REMBERTI-TUNNEL +++ GUSTAV-DEETJEN-TUNNEL +++
TUNNEL …: KIRCHBACHSTRAßE +++ … GRAF-MOLKE-STRAßE +++ … FRIEDRICH-KARL-STRAßE +++ … St.-JÜRGEN-STRAßE +++… PARKALLEE +++… FINDORFALLEE

Der Concordia-Tunnel
im Zuge der Schwachhauser Heerstraße

Südafrikanische Künstlerinnen und Künstler haben im Herbst 2012 gemeinsam mit der Bremer Künstlerin Edeltraut Rath den zwischen 2008 und 2010 komplett erneuerten Concordia-Tunnel künstlerisch gestaltet und somit optisch aufgewertet.
Sie haben mit typisch afrikanischen Ornamenten und Formen die dreieckigen Farbflächen von Edeltraut Rath gefüllt.
Die Aktion stand unter dem Motto „See saw – Hin und her“ und greift damit die ständige Bewegung im Tunnel genauso auf wie die lebendige Städtepartnerschaft zwischen Bremen und Durban.



Rembertitunnel = Friedenstunnel –
Bremen setzt ein Zeichen

Regina Heygster hatte die Idee zum “Friedenstunnel Bremen” als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001
„Wenn weltweit immer wieder Kriege mit religiösen Argumenten begründet werden, wäre es ein wegweisendes Zeichen der verschiedenen Religionsgemeinschaften, wenn sie ein ge-meinschaftliches Friedensbekenntnis setzen würden z.B. in der Gestalt eines öffentlichen Bauwerks.“
Sie kontaktierte die Bremer Vertreter der verschiedenen Weltreligionen, um gemeinsam ein solches Friedenszeichen zu setzen. An diesem Projekt beteiligen sich:
• Bremische Evangelische Kirche • Katholische Kirche Bremen • Dachverband Islamische Föderation • Deutsch-Indische Hindugesellschaft • Zenkreis Bremen e.V. • Alevitische Gemeinde Bremen • Bahá’í-Gemeinde Bremen • Soka Gakkai International
Die am interreligiösen Dialog Bremens beteiligten Gemeinschaften entsendeten je einen Ver-treter in den Verein „Bremen setzt ein Zeichen der Verbindung zwischen den Religionsge-meinschaften“. Seit 2002 widmen sich die Mitglieder des Vereins ehrenamtlich der großen Aufgabe, den dunklen und befahrenen Remberti-Tunnel nach Heygsters Bild künstlerisch in einen “Friedenstunnel Bremen” und zu einem hellen, freundlichen Zeichen des Friedens zu verwandeln und parallel dazu reichhaltige Friedensarbeit im kulturellen und schulischen Bereich zu leisten.
Bei der Gestaltung hat Regina Heygster Wert darauf gelegt, dass sich die künstlerische Aus-sage dem schnellen Betrachter emotional sofort erschließt und auch unmittelbar verstanden werden kann. Es sollen sich auch die Menschen, die keiner Religion angehören mit diesem Zeichen identifizieren können. Reliefmosaiken von Bäumen aus unterschiedlichsten Kulturen stehen für sie als Sinnbild für deren religiöse Bedeutungen seit Urzeiten der Menschheit und werden sowohl die Tunnelfronten als auch den Innenbereich schmücken.
Bis heute hat der Verein „Bremen setzt ein Zeichen“ schon zahlreiche Menschen aus unter-schiedlichsten Bereichen als Förderer gewinnen können.
Der Verein trägt sich allein durch Spenden.

Friedenstunnel – Bremen setzt ein Zeichen e.V.
Vahrerstr. 87, 28309 Bremen, Fon: 0421/175 19 275, Fax: 0421/ 175 19 274
Zur Unterstützung des Vereins siehe die Ausführungen auf der Internetseite:
www.rembertitunnel.de

Wolfgang Ulrich

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Der Gustav-Deetjen-Tunnel

ist der „Tunnel der Plakate“. Hier werden Veranstaltungen etc. tunnelweit an den Seitenwänden plakatiert, so dass man immer auf dem neusten Stand ist, wenn man den Tunnel per Bus, Straßenbahn, Auto oder - ungern, weil links und rechts ziemlich eng - zu Fuß oder mit dem Rad durchquert.


Gleich zwei Tunnel unterquert man an der Kirchbachstraße.


Eher unspektakulär, um nicht zu sagen hässlich: Die Tunnel Friedrich-Karl-Straße (oben),
St.-Jürgen-Straße (Mitte) und Graf-Moltke-Straße (unten)


Ein Tunnel der anderen Art: Parkallee in Höhe Munte unter der Bahnstrecke nach Hamburg


Tunnel im Wald, im Stadtwald im Zuge der Findorffallee, um genau zu sein.

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