Leben im Stadtteil
Das Kolumbarium auf dem Riensberger Friedhof
Am Tag des offenen Denkmals lud der Umweltbetrieb Bremen zur Besichtigung des Kolumbariums – lat. Taubenschlag – auf dem Riensberger Friedhof ein.
Das historische Kolumbarium ist eine oberirdische Urnen-Bestattungsstätte, die 2002 im ehemaligen Krematorium des Riensberger Friedhofs eröffnet wurde. Die Urnen stehen in Nischen, die mit individuell gestalteten Grabplatten aus Glas oder Stein verschlossen und beschriftet werden können.
Der neoklassizistische Bau beeindruckt durch einen im Jugendstil gestalteten Andachtsraum mit hoher Kuppel und einem kunstvollen Mosaik der Medusa über der schweren Eingangstür. Das Gebäude steht seit 1999 unter Denkmalschutz.
Der nach den Plänen des Architekten Heinrich Behrens 1907 am Ufer des großen Sees errichtete Bau war das erste Krematorium Norddeutschlands. Es wurde 1988 geschlossen, weil es den technischen Anforderungen nicht mehr entsprach.
Der Umweltbetrieb Bremen bewirbt diese oberirdische Bestattungsstätte mit folgenden Worten: „In der andächtigen und würdevollen Atmosphäre des Kuppel überwölbten Urnenraums wird eine exklusive Bestattungsform angeboten. Zugang in das Kolumbarium erhalten Berechtigte mit einem elektronischen Schlüssel. Die Gebühr für eine Urnennische mit einem Nutzungsrecht von 20 Jahren beträgt 2.372 Euro.“
Elke Dittmar
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