Kulturspaziergang
Schwachhausen feierte Jubiläum
Mitmachangebote für kreative Erwachsene und
Kinder
Bereits neunmal hat er stattgefunden,
der Kulturspaziergang Schwachhausen und so jährte sich dieses
Kulturereignis im Stadtteil 2018 zum 10. Mal. Organisiert wurde
dieser Tag der offenen Ateliers erneut vom Kulturkataster, einem
seit 12 Jahren bestehenden losen Netzwerk von Kulturschaffenden
im Stadtteil.
Die eigentlichen Veranstalter
waren aber die über 40 Künstlerinnen und Künstler,
die am Sonntag, 3. Juni von 11 bis 17 Uhr an 20 Orten in Schwachhausen
ihre Werke dem interessierten Publikum präsentierten.
„Wir wollten dabei
wieder ein möglichst breites Spektrum bieten“, erläutert
Olivia Douglas, langjähriges Mitglied und künstlerische
Ansprechpartnerin beim Kulturkataster. „So konnte man Bilder
und Skulpturen ansehen, Gedichten, Musik oder Literatur-Lesungen
zuhören, erfahren, wie eine Geige gebaut wird oder zusammen
mit Geflüchteten an einem Kinder-Malkurs teilnehmen.
Viele der teilnehmenden Künstlerinnen
und Künstler öffneten dabei an diesem Tag ihre ganz privaten
Räumlichkeiten, die Außenstehenden sonst zumeist verschlossen
sind. „Das hat im letzten Jahr wieder so viel Spaß gemacht
und es waren so nette Kontakte, dass ich mich schon richtig auf
die diesjährigen Besucher gefreut habe“, sagt Emilia
Kaus, die schon mehrfach ihr Haus für kunstinteressierte Gäste
zugänglich gemacht hat.„Und der erste Besucher stand
tatsächlich schon um fünf vor elf vor der Tür.“
Zum ersten Mal dabei war
das AWO Übergangsheim in der Kurfürstenallee, in dem neben
dem oben erwähnten Malworkshop eine Fotoausstellung sowie Lesungen
von Gedichten auf Deutsch und Arabisch auf dem Programm standen.
Ein besonderes Angebot macht
in diesem Jahr die Stiftungsresidenz Landhaus Horn: Zwischen
13 und 17 Uhr gab es dort eine Mitmal-Malaktion zur Gestaltung einer
Mauer. Jeder, der wollte, konnte sich hier unter fachkundiger Anleitung
mit eigenen Ideen beteiligen.
Leider zeigte sich aber,
dass für Teilnehmern am Kulturspaziergang die Hemmschwelle
zur Teilnahme an Malaktionen offenbar (noch) zu hoch war; beide
Aktionen wurden im Wesentlichen von Bewohnern der Einrichtungen
selbst besucht.
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