Schon zum zweiten Mal organisierte der Beirat Schwachhausen seinen
Neujahrsempfang.
Dieses Mal wurde als Ort das neue Gemeindezentrum von Unser
Lieben Frauen an der H.-H.-Meier-Allee gewählt.
Pastor Renz begrüßte die Gäste und äußerte
die Hoffnung, dass er am nächsten Sonntag am selben Ort im
Gottesdienst ebenso viele Menschen sehen möge.
Anschließend lauschten die ca. 100 Gäste den “kurzen”
einführenden Worten der Ortsamtsleiterin Dr. Karin Mathes.
Sie stellte noch einmal klar, dass das Ortsamt für die Organisation
der Beiratsarbeit da sei, aber auch für die Bürger Schwachhausens,
soweit deren Anliegen “öffentliche Belange” betreffen,
also keine Nachbarschaftsstreitigkeiten o.ä. sind.
Hauptproblem in Schwachhausen ist der Verkehr im Stadtteil und
dort insbesondere das Parken und das aufgesetzte Parken, da dadurch
der Fußweg eingeschränkt wird für Rollatoren etc.
Die meisten anderen Probleme seien eher “Luxus”-probleme,
da meist alles sehr rund und kooperativ läuft.
Die Beiratssprecherin Barbara Schneider wird mit dem Ende dieser
Legislaturperiode nach 16 Jahren Mitgliedschaft und 8 Jahren als
Sprecherin aus dem Beirat ausscheiden. Frau Mathes überreichte
ein kleines “Dankeschön” von Ortsamt und Beirat
für diesen langen ehrenamtliche Einsatz.
Im Rückblick von Frau Schneider auf das Jahr 2018 war erneut
das Thema Verkehr beherrschend, da Schwachhausen von großen
Verkehrsachsen durchzogen ist und die kleinteilige Bebauung einen
enormen Parkdruck erzeugt. Bei manchen Projekten musste um jeden
einzelnen Parkplatz gerungen werden. In diesem Zusammenhang wünscht
sie sich auch mehr Akzeptanz der Entscheidungen des Beirates und
Respekt, da mittlerweile einzelne oder kleine Gruppen den Beirat
und einzelne Mitglieder auf übelste Weise attackieren, wenn
sie mit Entscheidungen des Beirates nicht einverstanden sind.
Die Übergangswohneime Gabriel-Seidel-Straße und Kurfürstenallee
laufen mittlerweile für Bewohner, Mitarbeiter und Nachbarschaft
sehr gut, aber immer noch sind Ehrenamtliche zur Betreuung der
Bewohner gesucht.
Der Aus- und Neubau der Grund-Schule am Baumschulenweg hat begonnen,
doch werden leider einige Bäume auf dem Gelände gefällt
werden müssen.
So erfreulich auch die rege Bautätigkeit in Schwachhausen
sei, so wünscht sich Frau Schneider für junge Familien
mehr bezahlbaren Wohnraum, statt der fast ausnahmslos hochpreisigen
Objekte.
Ihre Ansprache schloss sie mit einem Appell ab, unbedingt im Mai
zur Wahl zu gehen und Parteien zu wählen, die eher auf Konsens
als auf Dissens setzen.
Als weiterer Veranstalter des Empfanges fungierte das Polizeirevier
Schwachhausen, dessen ehemaliger Leiter Andreas Bellmann sich
verabschiedete, da er ab Anfang 2019 das Referat (vor der Polizeireform
Revier genannt) Osterholz übernommen hat. Frau Mathes bedankte
sich im Namen des Beirates und Ortsamtes für die gute Zusammenarbeit
und stellte den neuen Leiter des Schwachhauser Reviers Ralf Raschkewitz
vor.
Der wies in seiner Antrittsrede darauf hin, dass als Folge der
Polizeireform in HB für das Schwachhauser Revier nun eingeschränkte
Kontaktzeiten Mo-Fr 10 -12 ohne Do und Do 15 – 17 Uhr gelten,
eine Anzeigenaufnahme nur im Revier Ost in der Vahr oder der Wache
am Wall erfolgen kann, aber die Kontaktpolizisten in den Stadtteilen
weiterhin auf ihren Runden ansprechbar sind.
Nach einem kleinen Imbiss konnte der anstrengende Teil des Abends
beginnen: das Netzwerken.