Schwachhausen

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Text: Joachim Kothe
Fotos: Joachim Kothe, Armin Kölbli

Armin Kölbli präsentiert „Schlüssel“ zum Friedensprojekt OVUM in Jerusalem
Feierliche Befüllung der OVUM Skulptur auf dem Ölberg am 22. November

Der Schwachhauser Künstler Armin Kölbli nahm die Veranstaltung zum 20jährigen Bestehen des „Friedenstunnels“ in Bremen am 11. September 2021 zum Anlass, dem amtierenden Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte sowie Altbürgermeister Henning Scherf sein neustes Kunstwerk in Zusammenhang mit seinem OVUM-Projekt in Jerusalem vorzustellen.

Aber der Reihe nach:

„Mein nunmehr viertes überdimensionales OVUM (= Ei) steht seit 2019 in Jerusalem auf dem Ölberg  und ich hoffe, dass ich im November 2021 dorthin kann um es zu befüllen“, berichtet Kölbli.
Das 5m hohe Ei besteht aus einem mit einer Betonhülle ummantelten Stahlskelett und soll Briefe insbesondere von Kindern und jungen Menschen aus aller Welt aufnehmen. Bislang gibt es ca. 2000, z.T. liebevoll illustrierte, Mitteilungen zum Thema:

„Was erhoffst du dir von der näheren und ferneren Zukunft? Was soll nicht vergessen werden, was ist aktuell wichtig? Was möchtest du nachfolgenden Generationen mitteilen? Visionen, Träume, Grüße …“

Bis Ende Oktober 2021 kann man sich auch aus Bremen noch beteiligen mit einem solchen Brief an …               OVUM Förderkreis e.V., Benquestraße 64, 28209 Bremen

„Das Ei wird nach der Befüllung versiegelt und es soll erst im 4. Jahrtausend nach Christi wieder geöffnet werden.“

Nun aber zurück zur Gegenwart:

„Ich habe gerade ein weiteres - viel kleineres - Kunstwerk in diesem Zusammenhang geschaffen: Den symbolischen stählernen „Schlüssel“ zu diesem Ei“, erzählt Kölbli stolz und präsentiert das natürlich ebenfalls eiförmige Gebilde aus Edelstahl.

Das Unikat besteht aus zwei verzahnten Hälften sowie aus zwei daraus ausgestanzten Kinderfiguren. „Die Hälften möchte ich am 22. November den Förderern des Projekts in Jerusalem überreichen, nämlich der Leitung der dortigen „Hand in Hand School“ sowie möglichst dem amtierenden Bürgermeister von Jerusalem oder seiner Vorgängerin Naomi Tsur, die mir bei der Verwirklichung der Idee maßgeblich geholfen hat.“

Während die beiden Kinderfiguren zusammen mit den Briefen im Ei verschwinden, sollen die Schlüssel möglichst gut verwahrt und irgendwann bei der Öffnung des Eis von den jeweiligen Amtspersonen wieder symbolträchtig zusammengefügt werden.

Die beiden angesprochenen Bremer Bürgermeister nahmen Kölblis Projektidee sehr interessiert auf. „In der Vergangenheit habe ich viel Unterstützung von Ex-Bürgermeisterin Karoline Linnert erhalten und erhoffe mir auch von der bestehenden Landesregierung, dass sie mein Vorhaben gut heißt und fördert“, äußerte Kölbli im Anschluss an die Gespräche am Rande des Friedenstunnel-Festes.

Im Herbst soll übrigens noch ein Malbuch auf den Markt kommen, in dem u.a. auch der Schlüssel zum Ausmalen und Ausschneiden zu finden sein wird. Und wer vielleicht einen Brief nach Jerusalem schreibt, kann dann gleich eine der beiden Kinderfiguren gestalten, mit seinem Namen versehen und dem Brief an das OVUM beilegen. Mit den bis zur OVUM Öffnung vererbten OVUM KEYs in den Familien, könnte man dann auch die Authenzität der Briefe nachweisen … .

 

 

Armin Kölbli, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Regina Heygster

 

Altbürgermeister Henning Scherf und Armin Kölbli mit dem „Schlüssel“ >>

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