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Focke-Museum vor Abschluss der Sanierungsarbeiten

Am 10. März eröffnet das Focke-Museum Externes Angebot mit der Sonderausstellung „Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz“ sein Haupthaus wieder für Besucher.

Die Sanierungsarbeiten im Museum sind beendet. Im Park wird noch gearbeitet. Hier ist der ‚Neustart’ mit Fockes-Fest am 1. September 2013 geplant.
„Das Focke-Museum als lebendiger Ort des Gedächtnisses bremischer Geschichte ist kein Ort der Vergangenheit, sondern zeitgemäß. Die Investition hat sich gelohnt“, erklärt Thomas Frey, Abteilungsleiter beim Senator für Kultur.
Mit der Sanierung wird das 1959 bis 1964 nach den Plänen des Architekten Prof. Heinrich Bartmann errichtete Hauptgebäude auf einen für ein Landesmuseum angemessenen Stand gebracht.

Sanierungsschwerpunkt war die neue Lüftungsanlage mit einer effizienten Wärmerückgewinnung für den Bereich der Dauer- und Sonderausstellung. „Ein stabiles Raumklima ist für Leihgaben im Rahmen von Sonderausstellungen aber auch für die Präsentation der eigenen Bestände unerlässlich“, erklärt Dr. Frauke von der Haar, Direktorin des Focke-Museums.

Das besondere architektonische Element des Gebäudes sind die großen Fensterflächen, die Innen und Außen optisch miteinander verbinden. „Wir wollten diese luftig-leichte Architektur nicht zerstören,“ so von der Haar.
Deshalb war die Konzipierung der neuen Klimaanlage eine besondere Herausforderung. Letztlich wurde das erforderliche Rohrnetz einschließlich der Luftauslässe auf dem Flachdach verlegt und gleichzeitig das Dach energetisch saniert.

Was geschah noch? Installation von Sonnenschutzanlagen, Klimatisierung des Bildarchivs, Reparatur defekter Abwasserkanäle, Schutz der Kellerwände gegen Grundwasser, vorbeugender Brandschutz, Optimierung der Sicherheitstechnik, energetische Dämmung der Fassade, Verlegung von Daten- und Elektroleitungen für multimediale Präsentationen.

„Saniert wurden ca. 3.700 Quadratmeter. Die Kosten belaufen sich auf 2,86 Mio. Euro. Sie wurden aus dem Gebäudesanierungsprogramm finanziert“, erläutert Norbert Kölle, kaufmännischer Geschäftsführer des Focke-Museums. Er geht davon aus, dass die neue Klima- und Energietechnik zu hohen Kosteneinsparungen führen wird.

Einen Ausblick eröffnet Dr. Frauke von der Haar: „Wir starten mit der Sonderausstellung ,Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz’. Bis zum Herbst sollen die Exponate gereinigt und ggf. restauriert sein, dann werden wir die Dauerausstellung wieder eröffnen. Bis dahin soll auch ein neues Medienkonzept entwickelt sein. Und am 1. September feiern wir Fockes-Fest im neu gestalteten Park“.

Elke Dittmar

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