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Viel Fröhlichkeit bei den Flüchtlingskindern

Gut 30 Kinder leben in der Notunterkunft für Flüchtlinge in der Thomas-Mann-Straße. Viel Trubel gibt es dort also immer, aber besonders fröhlich wurde es, als der Clown Penny Penski ehrenamtlich für eine Nachmittagsvorstellung ins Haus kam.

Die typischen Clown-Accessoires - rote Nase, bunt gestreifte Hose, lustige Schuhe - erregen schon Aufsehen und Heiterkeit bei den Bewohnern der ehemaligen Schule. Die Späße aber, die Penny Penski dann macht, führen zu lautem Lachen.

Zunächst werden unter viel Getümmel und Geraschel die beiden Freunde „Karl und Otto“ aus einem Koffer befreit, zwei rote Schaumstoffbälle, die unter Beteiligung der Kinder weggezaubert werden oder auf wundersame Weise wieder auftauchen.

Seifenblasen schillern bunt und werden von den Kindern gefangen. Münzen wandern auf geheimnisvollen Wegen und tauchen an unerwarteten Stellen wieder auf. Luftballons platzen zur Freude der Kinder. Ein Mädchen darf ein Seil zerschneiden, das Penny Pensky mit Hilfe des gemeinsamen „Hokuspokusfidibus“ der Kinder wieder zusammengesetzt.

Überhaupt die Kinder - und ihre Mütter. Sie haben ihren Spaß und rücken dem Clown immer näher. So manche Mutter wird selbst wieder zum Kind, so gelöst und fröhlich können sie lachen. Für einen Moment scheinen die Nöte des Flüchtlingsdaseins vergessen.

„Ich war mir nicht sicher, wie viel ich mit Sprache machen kann“, sagt Penny (alias Reinhard) Penski. „Deshalb habe ich viel improvisiert.“

Auch seine Musikinstrumente packt der Clown aus, eine Flöte und eine Gitarre. Mit den deutschen Kinderliedern hapert es noch ein wenig, aber die deutsche Sprache ist für die meisten Kinder kein Problem mehr, haben sie doch in den Sommerferien an einem Sprachcamp teilgenommen. Sie trauen sich zu sprechen - und sie verstehen schon sehr gut. Bald können sie auch Kinderlieder singen, da sind sich alle einig.

Barbara Schneider

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