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Von Jurten, Lagerfeuer und rauchigem Stockbrot
… ein Ferienprogramm der anderen Art im Schwachhauser Freizi Parkallee.
(eb) In der letzten Woche der Herbstferien fand im Freizi Parkallee eine einwöchige Ferienbetreuung statt. Das Herbstferienprogramm, das als fünftägige Ganztagesbetreuung ausgerichtet war, war mehr als ausgebucht.
Alles stand unter dem Thema „selbstgemacht“: Von selbstgemachten Marmeladen und Pestos die u.a. mit Zutaten der hauseigenen Kräuterspirale zubereitet wurden, über Frühstückbrettchen aus Baumscheiben verziert mit Brennkolben-Schrift und das Bauen eines Königschachs; hier konnten sich die jungen Jugendlichen der 5.- 8. Klasse in verschiedenen Arbeiten kreativ und handwerklich ausleben.
Ein besonderer Teil des Programms war der Aufbau einer große Jurte: ein traditionelles Zelt der Nomaden, dass ursprünglich aus West- und Zentralasien kommt, in unserer Version aber nicht aus dem Haar der Wüstenziege, sondern aus schwarzem Baumwollmaterial hergestellt wurde. Das Besondere dabei ist, dass man neben 15-25 Personen auch eine Feuerstelle in der Mitte des Zeltes platzieren kann. Gesagt - getan: Zelt aufgebaut, Stöcke geschnizt, ein Kochfeuer errichtet und auch mal kokeln dürfen; das lockte nicht nur die eigenen TeilnehmerInnen an. Und so gab es neben einem Feuereintopf auch das alt bekannte Stockbrot und Würstchen zum Aufspießen.
Ein weiteres Highlight war der Besuch eines Milchbauernhofs bei Gnarrenburg. Dort fütterten und streichelten die Jugendlichen mit leuchtenden Augen frisch geborene Kälbchen, Ponys und Hasen. Ihnen wurde alles zum Thema Kühe und Milchproduktion erläutert und sie durften praktisch mithelfen: Butter herstellten und ein ganzes Mittagessen aus frischen Milchprodukten herrichteten. Lecker!
Der Donnerstag wurde zum Bau eines Königsschachs benutzt, das selbstverständlich im angrenzenden Bürgerpark ausprobiert werden musste. Mit der Herstellung von Lederarmbändern mit Brennkunst, Schlüsselanhängern und Postkarten klang unsere Produktion aus, denn unser letzter Tag sollte ganz unserem Flohmarkt und einer Ausstellung der hergestellten Dinge dienen. Dafür wurde noch Kuchen gebacken, die Jurte geschmückt und zu allgemeiner Freude wieder ein Feuer entfacht, auf dem es nun heißen Apfelsaft für die BesucherInnen geben sollte.
Nun kam er schon, der letzte Tag. Der Flohmarkt fand zwar nur einige BesucherInnen, dafür aber einen Ausverkauf unserer Marmeladen und Pestos mit selbstgestaltetem Layout.
Ein sehr gutes Feedback für das Ferienprogramm bekamen wir nicht nur von den TeilnehmerInnen, sondern auch besonders von erfreuten Eltern, die sich in der Jurte am selbstgebackenen Kuchen und der Gemütlichkeit erfreuten, aber vor allem an der ungewöhnlichen Weise des Ferienprogramms, welches ein bisschen Abenteuer in das Leben der Schwachhauser Kindern brachte.
Die fünf Tage verflogen in Windeseile, in denen nicht nur gebaut, kreativ gewerkelt und die eigenen Fähigkeiten ausgebaut wurden, sondern sich neue Freundschaften entwickelten von denen wir hoffen, dass sie auch in unserem Jugendtreff weiter vertieft werden.
Ute Führ & Cecilia Marinescu (eigener Bericht)
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