Stadtteilpolitik

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Öffentliche Sitzung des Beirates Schwachhausen am 22. November 2012

Die Tagesordnung des Stadtteilparlamentes umfasste unter anderem Themen wie die geplante separate Fahrradspur in der H.-H.-Meier-Allee, über deren Gestaltung der Beirat im Januar informiert werden soll; Baumschutzmaßnahmen in der Donandtstraße; Flächenreduzierung auf dem Riensberger Friedhof sowie die Vergabe von Globalmitteln.

Die Baumschutzmaßnahmen in der Donandtstraße und die Ersatzpflanzungen im Teilbereich Georg-Gröning-Straße / Wachmannstraße führten zu einer kontroversen Diskussion. Durch jahrelanges Parken wurden einige Bäume so sehr geschädigt, dass sie gefällt werden mussten. Künftig sollen Schutzbügel aufgestellt werden. Dadurch gehen Parkplätze verloren. Einige AnwohnerInnen fordern, nicht alle Bäume zu ersetzen und dafür mehr Parkplätze zu schaffen.
Barbara Schneider, Sprecherin des Beirates, erinnerte an die Einwohnerversammlung, die sich einstimmig für eine vollständige Ersatzpflanzung ausgesprochen habe. „Straßengrün ist ein prägendes Gestaltungselement des Stadtteils Schwachhausen.“
Der Beirat folgte dem Votum der Einwohnerversammlung und beschloss, alle gefällten Bäume zu ersetzen.
Steffen Kunkel vom Umweltbetrieb informierte über die Entwicklung des Bestattungswesens und über die Konsequenzen für den Riensberger Friedhof.
Getragen vom Unmut über die „Information aus der Zeitung“ hatten die Fraktionen Anträge eingebracht. Steffen Kunkel wusste mit seinem Vortrag die Wogen zu glätten, so dass man sich darauf verständigte, das Thema in der Dezember-Sitzung erneut zu behandeln und bis dahin einen interfraktionellen Antrag zu erarbeiten.
So wurde lediglich beschlossen, das leer stehende Gebäude der Friedhofsverwaltung neu zu nutzen, um einen würdigen Raum für Trauernde zu schaffen und die Aufenthaltsräume der Beschäftigen aufzuwerten.
Die neue Stichstraße von der Kurfürstenallee in das neue Freiligrath-Quartier wird künftig Karl-Abraham-Straße heißen. Karl Abraham wurde 1877 in Bremen geboren und starb 1925 in Berlin. Als Neurologe und Psychiater war er ein bedeutender Vertreter der Psychoanalyse.
Die restlichen Globalmittel verteilte der Beirat wie folgt: 500 Eurogehen an die Schule an der Gete für die Anschaffung von Lerninseln, 100 Euro sollen für den Baumschutz ausgegeben werden, 1.000 Euro für eine Wichtelaktion für Kinder aus der Heinrich-Hertz-Straße.
Elke Dittmar



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