Stadtteilpolitik

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Sitzung des Stadtteilparlaments Schwachhausen am 26. Juni 2013

Die „Bebauung zwischen Schwachhauser Heerstraße und Scharnhorststraße verbunden mit der Planung des BTV von 1896“ sowie das „Bauvorhaben Schwachhauser Heerstraße / Lüder von Bentheim-Straße“ boten den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern erheblichen Diskussionsstoff.

Die Sitzung begann mit Ankündigungen:
Kinder ab 12 Jahren sind zur SommerHolzWerkstatt auf die Emma-Wiese eingeladen.
Für die Kinder der Notunterkunft Thomas-Mann-Straße wird ein Sommercamp durchgeführt.
Die Ortsämter Schwachhausen/Vahr, Horn-Lehe und Oberneuland haben für die Generation 60 plus die Broschüre „Reif ist live“ herausgebracht. Sie ist u. a. kostenlos erhältlich in den Ortsämtern, der Volkshochschule und Apotheken.

Bauplanung zwischen Schwachhauser Heerstraße und Scharnhorststraße sowie die Entwicklung des Bremer Tennisvereins (BTV)
Es ist lediglich eine Vorinformation so Angela Weiskopf, Baubehörde. Für das 13.500 qm große Baugrundstück muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden.
Der Tennisverein wird seinen bis 2030 laufenden Pachtvertrag vorzeitig lösen. Die Entwicklung der Baufläche kann somit beginnen.
Vorgesehen sind drei Baufelder – zwei für Investoren, eins für Baugemeinschaften - für Stadthäuser und Geschosswohnungen;
diverse Gutachten, z. B. für Lärm, Verkehr und Erschließung sind beauftragt;
die Grundstücksausschreibung erfolgt bis ca. Ende 2013 – Baubeginn ca. 2016.
Es wird ein Architektenwettbewerb mit fünf Büros ausgelobt.
Der BTV soll durch die Umbaumaßnahmen zukunftsfähig gemacht werden, so Matthias Schön, 2. Vorsitzender. Auf die Frage nach Parkplätzen und einer Traglufthalle wollte er „nicht ins Detail gehen“, bot jedoch an, nach den Sommerferien die Pläne vorzustellen. Fest steht, die Halle nahe Buchenstraße wird zu Gunsten von Wohnbebauung abgerissen.
Ortsamtsleiterin Dr. Karin Mathes bot an, die Wettbewerbsergebnisse vorzustellen, sobald sie dem Beirat vorliegen.

Wohnbauprojekt Lüder-von-Bentheim-Straße – selten gab es eine so einmütige Empörung bei Beirat und ZuhörerInnen wie bei der Vorstellung dieses Wohnungsbauprojektes durch den Projektentwickler Jens Renkwitz. Von „so viel Scheußlichkeit“, „Unfreundlicher Akt gegenüber den Nachbarn“, „Menschen mit geringem Einkommen werden vertrieben“ bis hin zu der Empfehlung von Dietrich Heck „ziehen Sie den Bauantrag zurück“.
Angela Weiskopf allerdings erklärte, trotz Überschreitung der Baugrenzen sei eine Genehmigung des Bauvorhabens möglich.
Es war noch kein Beschluss des Beirates gefragt. Nach den Einlassungen aller Fraktionen ist jedoch nicht davon auszugehen, dass er seine Zustimmung zu diesem Projekt geben wird – es sei denn, es erfolgt eine grundlegende Umplanung.

Globalmittel: 550 Euro erhält das Übergangswohnheim an der Thomas-Mann-Straße für Spielgeräte. 3000 Euro wurden für Fockes-Fest bewilligt.

Nach sechs Jahren engagierter Beiratsarbeit wurde Marcus-André Schlichting verabschiedet. Er zieht in die Neustadt und darf deshalb dem Beirat Schwachhausen nicht mehr angehören.

Elke Dittmar

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